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Sturmtief: Feuerwehr im Dauer-Einsatz

Ein Sturmtief ist in der Nacht von Freitag zu Sonnabend über die Region hinweggefegt. Insgesamt wurden in der vorpommerschen Region etwa 150 Bäume umgeknickt, zahlreiche Dächer abgedeckt sowie mehrere Fahrzeuge durch herabfallende Dachziegel beschädigt, teilte Hartmut Braun von der Anklamer Polizeidirektion zu den Auswirkungen des Sturmes mit. In der Nacht vom Freitag zum Sonnabend rückten Einsatzkräfte der Feuerwehr und des THW zu insgesamt etwa 90 Einsätzen aus, um Schäden zu beseitigen. Einsatzschwerpunkte bildeten hierbei der Raum Greifswald sowie die Bundesstraßen in der Zeit von 22 bis 24 Uhr. Die Pasewalker Polizei registrierte nur kleinere Schäden. Niemand sei zu Schaden gekommen, hieß es gestern. In Torgelow kam es Freitagnacht in Folge des Sturmes zu einem etwa einstündigen Stromausfall. Die Pasewalker Feuerwehr ist zu insgesamt acht Einsätzen ausgerückt. Baumaterial musste gesichert werden sowie umgestürzt Bäume von Straßen entfernt werden. In Caselow war ein Baum in eine Stromleitung gefallen. Beschädigt wurde das Dach der Grundschule Ost in Pasewalk.

(Quelle: Pasewalker Zeitung vom 25.02.08)




In der Pasewalker Bahnhofstraße musste die Feuerwehr Sonnabend Mittag anrücken, um Lose Dachsteine zu entfernen. Diese drohten nach dem Sturm herunterzufallen und Fußgänger zu verletzen sowie Autos zu beschädigen. Die Bahnhofstraße wurde daraufhin gesperrt. Weil eine Gefährdung auch nach dem Einsatz nicht ausgeschlossen werden konnte, blieb die Straße auch gestern gesperrt.

Gefahrenausbildung am Übungskesselwagen

Am 01.04.2006 fand am Übungskesselwagen des Landkreises in Pasewalk, eine Sonderausbildung für die Gefahrgutgruppe der Torgelower Feuerwehr statt. Um für Einsatzsituationen mit Gefährlichen Stoffen und Gütern gerüstet zu sein, macht sich solche intensive Ausbildung erforderlich, welche zusätzlich neben dem sonstigen Ausbildungs- und Einsatzdienst durchgeführt wird.

Der Übungskesselwagen ist besonders für das Beüben der Abdichtung von Leckagen ausgelegt. So sind fünf verschiedene Leckstellen am Kesselwagen verteilt, welche separat angesteuert werden können.
Im ersten Teil des Ausbildungstages wurde die praktische Anwendung der verschieden Abdichtungsmöglichkeiten erläutert und trainiert. Es wurde ein entsprechendes Leckdichtkissen angebracht und demonstriert, wie ein abgerissener Flansch fachgerecht gesichert und die austretende Flüssigkeit aufgefangen wird. Des Weiteren wurden Straßeneinläufe verschlossen um die Ausbreitung eines Stoffes verhindern zu können.
Im zweiten Teil der Ausbildung erfolgte dann das praktische Arbeiten mit der Dichttechnik unter Einsatzbedingungen. Das bedeutet, dass alle Einsatzmaßnahmen unter Chemiekalien-Schutzanzügen (CSA) durchgeführt wurden. Da es hier zu Einschränkungen des Sichtfeldes und der Bewegung kommt, bedarf das Arbeiten unter CSA einer besonderen Ausbildung sowie vielen Übungseinheiten.

Da die Feuerwehr Torgelow bei Gefahrguteinsätzen im Landkreis den Basiszug stellt und somit hohe Anforderungen an das Einsatzpersonal gestellt werden, machen sich diese Ausbildungen erforderlich. Neben der Übung am Kesselwagen durchläuft jeder CSA-Träger einmal im Jahr eine Belastungsübung in der Atemschutzübungsanlage in Pasewalk sowie diverse Standortausbildungen.

Die Kameraden bereiten sich auf den Einsatz vor und rüsten sich mit Chemiekalienschutzanzüge einschließlich Atemschutzgeräten aus.
Der Trupp beim Abdichten der Leckage am Kesselwagen, das Tragen und Arbeiten in diesen Anzügen ist eine enorme körperliche Belastung.


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Sonderausbildung

Der Ausbildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG machte vom 14.-16.07.2009 Station im Uecker-Randow Kreis. Rund 120 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren des Landkreises haben die Gelegenheit genutzt, sich in Theorie und Praxis auf Gefahrgutunfälle im Bahnbereich vorzubereiten. Am 14. und 15.07.2009 nahmen auch jeweils ca. 30 Einsatzkräfte der Feuerwehr Torgelow an der Ausbildungsmaßnahme teil.

Die Ausbildung gliederte sich in drei Teile:

Zunächst informierte die zuständige Notfallmanagerin der DB AG über die Gefahren und Gefährdungen nach Unfällen beim Gefahrguttransport durch die DB AG. Dies konnte sie sehr anschaulich anhand eines Videos über einen schweren Kesselwagenunfall in einem Bahnhof in Zürich, bei dem mehrere mit Benzin gefüllte Kesselwagen explodierten, verdeutlichen. Gleichzeitig erläuterte sie die Sicherheitskennzeichen an Bahnfahrzeugen und die Möglichkeiten zur Informationsgewinnung über die Ladung beim Gefahrguttransport.

Im zweiten Teil der Schulung erklärte ein Mitarbeiter des Ausbildungszuges am und im Armaturen-Kesselwagen des Zuges die Funktion, Bedienung und Handhabung von Sicherheitseinrichtungen, Absperrorganen und Ventilen an Kesselwagen.

Den Abschluss bildeten praktische Übungen am Übungskesselwagen, an dem insgesamt 9 Leckagen simuliert werden können. Die Einsatzkräfte mussten versuchen teils mit Luft gefüllten Leckbandagen und teils mit verschiedenen Abdichtmaterialien die Lecks zu schließen. Hierbei wurden die vorhandenen Gerätschaften des Gefahrgutwagens, der bei der FF Torgelow stationiert ist, praxisnah eingesetzt. Dabei mussten die Schwierigkeiten bei Arbeiten an deformierten Teilen des Kesselwagens gemeistert werden.

Alle Teilnehmer waren trotz der fortgeschrittenen Tageszeit (18 - 21 Uhr) und der hohen Temperaturen mit der abwechslungsreichen Ausbildung zufrieden und haben die Möglichkeit zum Training am Ausbildungszug als sehr positiv bewertet.

 


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Gefahrgutgruppe

Nach der Anschaffung des Gerätewagen Gefahrgut 2 im September 2000, durch den Landkreis Uecker-Randow, und Stationierung bei der FF Torgelow wurde sich auch hier mit dem Thema Gefährliche Stoffe und Güter intensiv auseinandergesetzt.
Durch Sonderausbildungen an Samstagen wurden den Kameraden das nötige theoretische und praktischen Wissen im Umgang mit Gefährlichen Stoffen und Gütern vermittelt.
In der Feuerwehr Torgelow selbst, wurde eine Gefahrgutgruppe aufgebaut, die sich aus 12 Kameraden zusammensetzt, welche durch eine extra Schleife separat alarmiert werden kann. Diese Kameraden haben zusätzlich zur laufenden Ausbildung einen Lehrgang an der Landesschule für Brand- und Katastrophenschutz M/V in Malchow absolviert und werden laufen zusätzlich geschult um die Leistungsfähigkeit zu halten und zu intensivieren.
Die Feuerwehr Torgelow stellt bei Gefahrgut- und Umwelteinsätzen im Landkreis den Basiszug. Ein TLF und Rüstwagen ergänzen diesen und werden von der nächstgelegen Wehr hinzugeführt.
Des Weiteren stammt der Zugführer des Gefahrgutzuges aus den Reihen der Torgelower Wehr.
Mitlerweile werden pro Jahr ca. 10 Einsätze im Gefahrgut- und Umwelt-bereich durch die FF Torgelow abgewickelt. Unten aufgeführt eine Auswahl der verschiedenen Einsätze

Zum größten und umfangreichsten Einsatz seit dem Jahr 2001 gehört die Kesselwagenhavarie am Bahnhof Pasewalk am 04.06.2003
ein LKW Unfall auf der BAB A 11 bei Penkun am 08.11.2003.
diverse Einsätze mit Gefahrstoffen auf Wasser wie z.B. im Februar
2003 auf der Uecker bei Nieden oder im Februar 2004 auf der Uecker in Torgelow. Auch um Einsatzspecktrum gehört die Abarbeitung von Einsätzen, bei den nach Bränden Gefahrstoffe freigesetzt werden, wie z.B. beim Brand einer Werkstatt in Bergholz im Mai 2004.

Für die Alarmierung bei Gefahrguteinsätzen wurde ein Alarmplan in 3 Stufen erarbeitet, welcher die Alarmierung der entsprechenden Kräfte und Mittel regelt und eine Arbeitserleichterung für die Leitstelle und den Einsatzleiter vor Ort darstellt.
Im Landkreis sind 34 Chemikalienschutzanzüge vorhanden, die auf 8 Feuerwehren verteilt sind. Diese werden entsprechend der Örtlichkeit zu den Einsätzen herangezogen und auch speziell Ausgebildet wie z.B. am Übungskesselwagen des Landkreises.
Entsprechende Komponenten wie LKW-Dekon P oder ErKkW ergänzen den Gefahrgutzug und werden je nach Erfordernis in den Einsatz eingebunden.
Am 16.10.2004 fand die Großübung Gefahrgut des Landkreises Uecker-Randow auf der Autobahn 20 zwischen den Anschlüssen Pasewalk Nord und Süd statt.
Am 01.04.2006 fand am Übungskesselwagen des Landkreises in Pasewalk, eine Sonderausbildung...(mehr)
27.05.2008 gemeinsame Übung und Ausbildung des Gefahrgutzuges des Landkreises UER in einem Gaswerk in Police (Polen)
Vom 14.-16.07.2009 machte der Ausbildungszug Gefahrgut der Deutschen Bahn AG Station im Uecker-Randow Kreis.
• Am 06. und 07.09.2011 führten beide Löschzüge im Rahmen der laufenden Ausbildung eine praxisnahe Unterweisung am Übungskesselwagen durch.
Am 22.06.2013 fand auf dem Gelände der Feuerwehr Torgelow eine gemeinsame Ausbildung der Gefahrguteinheit des Landkreise Vorpommern-Greifswald statt.
Zu einem Einsatz der Gefahrgutgruppe kam es am 14.10.2013 auf der Autobahn A20 Höhe Greifswald (Bericht...).
Am Samstag den 26.04.2014 führte die Gefahrguteinheit des Landkreises Vorpommern-Greisfwald die erste große gemeinsame Ausbildung im Jahr 2014 in Neuenkrichen bei Greifswald durch (alle Details und Bilder zur Ausbildung...).
Der nächste Einsatz führte die Gefahrguttruppe dann auf die Autobahn A 20, wo am 06.12.2017 ein LKW Ladung verlor (Bericht...).