Gefahrenausbildung am Übungskesselwagen

Am 01.04.2006 fand am Übungskesselwagen des Landkreises in Pasewalk, eine Sonderausbildung für die Gefahrgutgruppe der Torgelower Feuerwehr statt. Um für Einsatzsituationen mit Gefährlichen Stoffen und Gütern gerüstet zu sein, macht sich solche intensive Ausbildung erforderlich, welche zusätzlich neben dem sonstigen Ausbildungs- und Einsatzdienst durchgeführt wird.

Der Übungskesselwagen ist besonders für das Beüben der Abdichtung von Leckagen ausgelegt. So sind fünf verschiedene Leckstellen am Kesselwagen verteilt, welche separat angesteuert werden können.
Im ersten Teil des Ausbildungstages wurde die praktische Anwendung der verschieden Abdichtungsmöglichkeiten erläutert und trainiert. Es wurde ein entsprechendes Leckdichtkissen angebracht und demonstriert, wie ein abgerissener Flansch fachgerecht gesichert und die austretende Flüssigkeit aufgefangen wird. Des Weiteren wurden Straßeneinläufe verschlossen um die Ausbreitung eines Stoffes verhindern zu können.
Im zweiten Teil der Ausbildung erfolgte dann das praktische Arbeiten mit der Dichttechnik unter Einsatzbedingungen. Das bedeutet, dass alle Einsatzmaßnahmen unter Chemiekalien-Schutzanzügen (CSA) durchgeführt wurden. Da es hier zu Einschränkungen des Sichtfeldes und der Bewegung kommt, bedarf das Arbeiten unter CSA einer besonderen Ausbildung sowie vielen Übungseinheiten.

Da die Feuerwehr Torgelow bei Gefahrguteinsätzen im Landkreis den Basiszug stellt und somit hohe Anforderungen an das Einsatzpersonal gestellt werden, machen sich diese Ausbildungen erforderlich. Neben der Übung am Kesselwagen durchläuft jeder CSA-Träger einmal im Jahr eine Belastungsübung in der Atemschutzübungsanlage in Pasewalk sowie diverse Standortausbildungen.

Die Kameraden bereiten sich auf den Einsatz vor und rüsten sich mit Chemiekalienschutzanzüge einschließlich Atemschutzgeräten aus.
Der Trupp beim Abdichten der Leckage am Kesselwagen, das Tragen und Arbeiten in diesen Anzügen ist eine enorme körperliche Belastung.


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